Ist Deutschland wirklich Umweltvorreiter? Nachhaltigkeit fordert dauerhaft und global
durchhaltbare Lebensformen. Doch wenn dies nicht rein technisch erreichbar ist ist das dann
das Ende der Wachstumsgesellschaft? Die transdisziplinäre für die Neuauflage stark
überarbeitete Habilitationsschrift integriert rechts- politik- sozial-
wirtschaftswissenschaftliche und ethische Diskurse und fordert sie kritisch heraus. Sind
wirtschaftliche und politische Macht und der Kapitalismus die Haupthemmnisse der
Nachhaltigkeit? Welche Rolle spielen Gefühle und Normalitätsvorstellungen für die
Transformation? Inwiefern scheitert Nachhaltigkeitspolitik bislang an zentralen
Steuerungsproblemen? Wie viel Klimaschutz kann man ethisch und juristisch einfordern etwa
aufgrund der Menschenrechte? Und was ist eigentlich Freiheit? Gezeigt wird wie das
Paris-Abkommen mit seiner Temperaturgrenze die Wachstumsgesellschaft transzendiert. Wie der
Emissionshandel radikal reformiert werden muss aber auch kann. Warum CSR Bildung
Kooperations- und Glücksforschung überschätzt werden. Wie eine integrierte Politik für Klima
Biodiversität Stickstoff und Böden aussehen könnte. Und es wird der Grund gelegt für die 2021
schließlich erfolgreiche Klimaklage vor dem BVerfG.