Der Brexit erneuert die Frage ob eine glaubwürdige Beihilfenregulierung bereits ihrem Wesen
nach überstaatlich sein muss. Nach einer Standortbestimmung der das internationale
Subventionsrecht prägenden Disziplinen des EU-Beihilfen- und des WTO-Subventionsrechts wird
dargelegt warum die Einführung bi- und plurilateraler Kontrollregime jenseits der WTO aus
EU-Sicht notwendig ist und welchen Hürden sich dieses Unterfangen gegenübersieht. Anhand einer
Gesamtanalyse der EU-(Freihandels-)Abkommen wird schließlich ein beihilfenrechtliches Modell
konzentrischer Kreise entwickelt das den Konnex zwischen Abkommenstyp Marktintegration
geographischer Nähe und der Unionsrechtsnähe der mit den Vertragspartnern vereinbarten
Beihilfenregeln offenlegt.Die Dissertation wurde mit dem Promotionspreis des Vereins der
Freunde und Förderer der Rechtswissenschaft an der Universität Passau ausgezeichnet.