Die Arbeit untersucht die rechtlichen Aspekte des Zusammentreffens von second medical use
Patenten und wirkstoffbezogenen nicht indikationsbeschränkten Arzneimittelrabattverträgen nach
130a Abs. 8 SGB V. De lege lata bewirkt es eine unangemessene Marktmachtverteilung zugunsten
der Originalpräparatehersteller.Die Autorin zeigt erstmals eine Lösung auf welche ihren Ansatz
im kartellrechtlichen Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung findet. Der
Lösungsweg lehnt sich an die Grundsätze zur Verhinderung eines Marktmissbrauchs bei
standardessentiellen Patenten an. Damit bringt er die Interessen von Originalpräparate- und
Generikaherstellern sowie der Allgemeinheit in Einklang und stellt den Wettbewerb wieder her.