Die Evaluation des Erfolgs von Instrumenten bei der Bekämpfung kommunaler Schulden stellt
angesichts der Problemlage vieler Kommunen eine gleichermaßen praxis- wie
wissenschaftsrelevante Forschungslücke dar ist allerdings mit den Herausforderungen teils
geringer Fallzahlen und unklaren Ursache-Wirkungszusammenhängen konfrontiert. Die vorliegende
quantitative Analyse nimmt die kausalen Effekte von Sparkommissaren dem Stärkungspakt
Stadtfinanzen und freiwilligen Schuldenbremsen auf die Entwicklung der Verschuldung mithilfe
synthetischer Matching-Modelle in den Blick. Die Ergebnisse deuten dabei keineswegs auf einen
durchgängigen Erfolg der Instrumente hin und legen den Schluss nahe dass ein erfolgreicher
Einsatz stark kontextspezifisch ist.