Europa ist heute eine politische und wirtschaftliche Einheit doch das Geschichtsdenken der
europäischen Völker ist wesentlich von der Geschichte der jeweils eigenen Nation geprägt. Die
Frage nach der politischen Ordnung der Zwischenkriegszeit ist ein Dauerbrenner der
internationalen Geschichtswissenschaft. Die Bedeutung dieses Präludiums zum Zweiten Weltkrieg
ergibt sich aus dem Aufstieg der Diktaturen und der Frage ob Krise die dauerhafte Signatur der
Epoche gewesen ist. Der Sammelband betrachtet die unvollendeten Ordnungsversuche und das
Ineinander von Innen- und Außenpolitik der 1920er und 1930er Jahre aus heutiger Sicht. Er
bringt unterschiedliche nationale Perspektiven zusammen und stellt Fragen nach den
Konsequenzen. Mit Beiträgen vonDragan Bakic Maciej Górny Kurt Hager János Hóvári Georg
Kastner Miklos Lojko Markus Meckel Ulrich Schlie Christian Schmidt Thomas Weber und Werner
Weidenfeld.