Der Bezug von Arbeitslosengeld setzt hinreichende Eigenbemühungen zur Beendigung der
Arbeitslosigkeit voraus. Werden diese nicht nachgewiesen tritt eine Sperrzeit bei
unzureichenden Eigenbemühungen ein die zum temporären Ruhen des Anspruchs auf Arbeitslosengeld
führt und zudem Auswirkungen auf weitere Sozialleistungen wie die gesetzliche
Krankenversicherung hat. Die Arbeit untersucht die Rechtfertigung der Eigenverantwortung in der
Arbeitslosenversicherung unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts und analysiert das sanktionsbewehrte Verhalten. Zudem wird ein
Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Sperrzeitrechts gegeben und es werden
rechtspolitische Vorschläge unterbreitet.