Die gerechte sichere und nachhaltige Rohstoffverteilung weltweit stellt eine der bedeutendsten
Menschheitsaufgaben des 21. Jahrhunderts dar und entscheidet mit ihren Auswirkungen auf Leben
Umwelt und technischen Fortschritt über das Schicksal der kontinuierlich wachsenden
Weltbevölkerung. Das Werk untersucht das gegenwärtige Rohstoffvölkerrecht bestehend aus dem
Grundsatz der ständigen Souveränität über natürliche Ressourcen dem WTO-Recht multilateralen
Abkommen sowie Rohstoffkartellen wie der OPEC und kommt zu dem Ergebnis dass sich der aktuelle
Regelungsbestand auf - in der Regel unverbindliche - organisatorische Maßnahmen und
Konsultationen beschränkt. Das internationale Wirtschaftsrecht verfolgt einen passiven Ansatz
der der großen Relevanz dieses völkerrechtlichen Teilgebiets nicht gerecht wird. Vor diesem
Hintergrund werden sechs verschiedene juristische Lösungsstrategien erarbeitet und im Anschluss
auf ihre politische Realisierbarkeit überprüft. Dabei wird insbesondere auf die Stellung der
Entwicklungsländer eingegangen die trotz ihres Rohstoffreichtums bisher nicht von diesem
profitieren.