Zwischen 1961 und 1974 schlossen die Bundesrepublik und die USA acht Offset-Abkommen. Im Rahmen
dieser Abkommen erwarb die Bundesrepublik Rüstungsgüter und US-Staatsanleihen um die
Devisenkosten der in der Bundesrepublik stationierten US-Truppen zu kompensieren. Im
übergeordneten Sinne stützte sie damit nicht nur die militärische sondern auch die monetäre
Hegemonie der USA im transatlantischen Bündnis- und Währungssystem. Diese Arbeit ist die erste
systematische Studie des deutsch-amerikanischen Devisenausgleichs bis zu seiner Beendigung im
Jahr 1976. Auf Basis einer Analyse amerikanischer und deutscher Akten wird das sich
abschwächende asymmetrische Machtverhältnis zwischen der Bundesrepublik und den USA im Kalten
Krieg neu vermessen.