Die Russische Revolution von 1917 war zweifelsohne eines der bedeutendsten Ereignisse des 20.
Jahrhunderts. Erstaunlicherweise wurden viele wichtige Etappen der Revolution im Film
festgehalten. Aufnahmen aus russischen amerikanischen und europäischen Archiven
Tagebuchaufzeichnungen Kunstwerke und Fotografien sowie zahlreiche zahlreiche Briefwechsel
(Lenin Kerenski Trotzki ua.) erlauben einen neuen Blick auf das Revolutionsgeschehen. Viele
dieser Quellen wurden erstmals genutzt und werfen neue Fragen auf: Wer waren die eigentlichen
Akteure dieser Revolution? Welche Rolle haben Großbritannien Frankreich und Deutschland
gespielt? Wurde die Machtübernahme durch die Bolschewiki tatsächlich von den Offizieren der
russischen Armee gefördert um Russland vor dem Chaos zu retten? 1917 Die Russische Revolution
legt Material vor das zu einem neuen Verständnis der Revolution beiträgt. Die Russische
Revolution von 1917 war eines der bedeutendsten Ereignisse des 20. Jh. und noch immer rankt um
sie ein Geheimnis. Nachdem viele Tatsachen lange Zeit von dem kommunistischen Regime
verschwiegen oder verherrlicht wurden sind sie wenig bekannt und ihre Analyse ruft auch heute
noch widersprüchliche Ergebnisse und Debatten hervor. Wer waren die eigentlichen Akteure dieser
Revolution? Welche Rolle haben die außenstehenden Mächte Großbritannien Frankreich und
Deutschland gespielt? Wurde die Machtübernahme durch die Bolschewiki wirklich von den
Offizieren der russischen Armee gefördert um Russland vor dem Chaos zu retten? Gestützt auf
Interviews mit namhaften Experten Historikern und Politologen und untermauert durch zahlreiche
Briefwechsel (Lenin Kerenski Trotzki Bonch-Bruevich u. a.) offizielle Kommuniqués
Fotografien und Archivbilder setzt der Film 1917 Die Russische Revolution die Ereignisse unter
Berücksichtigung der psychologischen und kulturellen Zusammenhänge der damaligen Zeit in ein
neues Licht um zu ergründen was in jenem Jahr wirklich passiert ist. Bei der
Oktoberrevolution im Jahr 1917 kam es in Russland zum Ausbruch einer ungeheuren Menge
angestauten Unmutes latenter Krisen und schwelender Konflikte. Das Ereignis hinterließ tiefe
Spuren die noch heute in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sichtbar sind unter
anderem in den Bereichen Politik Kunst Musik Architektur und Wissenschaft aber auch im
Militärwesen und in den Geheimdiensten. Wegen ideologischer Kämpfe während des Kalten Krieges
und wegen unterschiedlicher nationaler Interessen wurde der wahre Ablauf der Oktoberrevolution
jahrzehntelang verborgen gehalten. Dokumente wurden versteckt oder vernichtet russische
Familien wagten nicht einmal untereinander über die Geschehnisse von 1917 zu sprechen
Filmarchive wurden in Sondermagazinen deponiert oder verbrannt und die
Revolutionsgeschichtsschreibung wurde in den Dienst politischer Ziele gestellt. Der
Dokumentarfilm legt Material vor das zu einem neuen Verständnis der Revolution beiträgt. So
macht eine bisher unveröffentlichte Korrespondenz deutlich welche Rolle hohe Offiziere der
Zarenarmee damals spielten. Als klar wurde dass die Machtübernahme der Bolschewiken nicht mehr
zu verhindern war leisteten sie ihnen Hilfestellung. Ferner beleuchtet der Film die
zeitgeschichtlichen Hintergründe des damaligen Alltags. Auszüge aus sowjetischen Spielfilmen
veranschaulichen die Geschehnisse und verdeutlichen wie nach der Revolution versucht wurde
die Menschen durch Manipulation und Mythenbildung auf Lenins Kurs einzuschwören. Thema des
Films ist jedoch nicht nur das geschichtliche Ereignis. Es geht auch um das Wesen des Menschen
und darum wie er reagiert wenn er mit einer Krisensituation und tiefgreifenden Umbrüchen
konfrontiert ist. Diese Fragestellung verleiht dem Dokumentarfilm eine universelle Dimension.
Aufnahmen aus russischen amerikanischen und europäischen Archiven belegen dass
erstaunlicherweise viele wichtige Etappen der Revolution im Film festgehalten wurden. Auch
Tagebuchaufzeichnungen Kunstwerke und Fotografien bringen dem Zuschauer das
Revolutionsgeschehen näher. Historiker und Kulturwissenschaftler wie Jutta Scherrer aus
Deutschland Marc Ferro Hélène Carrère dEncausse Jean-Jacques Marie und Jacques-Francis
Rolland aus Frankreich Boris Kolonitsky aus Russland sowie Jana Howlett aus Großbritannien
kommentieren die Ereignisse. Musik aus der Zeit der Russischen Revolution sowie speziell für
den Film komponierte experimentelle Musik verleihen dem Dokumentarfilm eine hohe Einprägsamkeit