Die Naturwissenschaft gilt heute als die große Wissensautorität deren Erkenntnisse allgemein
anerkannt und weltweit gefeiert werden. In ihrem Bereich regieren keine göttlichen oder
übernatürlichen Kräfte sondern messbare Phänomene wie Naturgesetze und Moleküle die - so die
Nachfolger Darwins - im Prozess der Selbstorganisation alles Leben geschaff en haben.
Andererseits fühlen sich immer mehr Menschen zu spirituellen Weltbildern hingezogen die ihnen
scheinbar umfassendere Sinnhorizonte bieten. Das Interesse für Esoterik Buddhismus
Anthroposophie Naturreligionen Meditation und die Mystik der Weltreligionen wächst von Jahr
zu Jahr. Wie sind diese verschiedenen Welten zu vereinbaren? Leben wir in einer Art kultureller
Schizophrenie wo man sich öff entlich zur Evolutionstheorie bekennt aber privat doch lieber
an Engel Schamanen Götter und Geister glaubt? Sind die Bilder und Werte der spirituellen
Traditionen mit den erstaunlichen Ergebnissen moderner Forschung vermittelbar oder bleiben sie
reine Glaubensangelegenheiten? Wir befragen einige der interessantesten Querdenker im Bereich
der Naturwissenschaft ob und wie ein Brückenbau zwischen ihren Disziplinen und spirituellen
Fragen möglich ist. Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse die Raum für die Annahme eines
Göttlichen Heiligen oder Transzendenten lassen? Was bedeuten sie für unsere Zukunft? Eine
Reise in die spannende terra incognita moderner Naturforschung mit Rupert Sheldrake Hans-Peter
Dürr Thomas Görnitz Arthur Zajonc Stuart Kauff man John Polkinghorne Simon Conway Morris
George Coyne Wolfram Schwenk Bernd Rosslenbroich Wolfgang Schad Johannes Wirz Stephan
Harding und Joachim Bauer.