Dies ist eines der interessantesten und wertvollsten Bücher in der Flut der Literatur die den
Ersten Weltkrieg behandelt denn es ist nicht außer vielleicht im letzten Abschnitt eine
Apologie sondern eine gründliche Untersuchung der Ursachen der großen Katastrophe und des
Zusammenbruchs Österreich-Ungarns. Es ist sicherlich eine der großen Ironien der Geschichte
dass der jüngere Andrássy als letzter Außenminister der Doppelmonarchie das Instrument für die
Auflösung des Systems war das sein brillanter Vater weitgehend geschaffen und geleitet hatte.
War dieses Schicksal verdient? Bei der Betrachtung der Ansichten des Autors muss berücksichtigt
werden dass er obwohl er lange Zeit in der ungarischen Politik tätig nur selten im Amt war
und er behauptet nicht zu Unrecht dass er die Dinge anders gehandhabt hätte. Dennoch schreibt
er ohne Groll außer in Bezug auf Graf Michael Károlyi erzählt viel bisher nicht Bekanntes und
trifft viele durchdringende Urteile und treffende Phrasen für die der Historiker dankbar sein
wird.