Kinder und Jugendliche erholen sich am besten von traumatischem Stress wenn ihnen ihr
persönliches Bezugssystem - meist die Familie - zur Seite steht. Obwohl das bekannt und
unbestritten ist wurden bislang nur wenige Interventionen entwickelt die die gesamte Familie
in die Behandlung von Traumafolgestörungen einschließen.Alexander Korittko beschreibt zunächst
unterschiedliche Sichtweisen auf posttraumatische Belastungsstörungen aus den wesentlichen
Therapierichtungen. Unter zwei zentralen Aspekten fokussiert er dann auf einen systemischen
Ansatz nämlich im Hinblick auf die Entstehung und auf die Genesungsmöglichkeiten.Das Buch
stellt zum einen Interventionen für die therapeutische Praxis bei innerfamiliärer wie
außerfamiliärer Gewalt vor und vermittelt Ihre Anwendung an Beispielen. Zum anderen wird
beschrieben wie bei familiärer Traumatisierung direkt mit dem gesamten Familiensystem
gearbeitet werden kann. Speziellen Kontexten wie traumatischer Trauer institutioneller Gewalt
Pflegekindern Flüchtlingsfamilien und unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden sind eigene
Kapitel gewidmet. Das Buch schließt mit neuesten Forschungsergebnissen zum Thema mit
Bemerkungen zu medikamentöser Behandlung sowie mit hilfreichen Literatur- und Online-Hinweisen
ab.