In Deutschland werden jährlich ungefähr 5000 Kinder adoptiert. Die Mehrheit der Adoptivfamilien
entwickelt sich wie andere Familien auch - mit kleineren oder größeren Problemen wie sie zum
Leben gehören. Ein Teil der Adoptiveltern aber findet sich zusammen mit ihren Kindern in einem
Drama wieder auf das sie nicht vorbereitet waren. Diesen Familien "am Rand des
Nervenzusammenbruchs" bieten Christel Rech-Simon und Fritz B. Simon lebensnahe Hilfestellung
an. Die Autoren blicken aus zwei Richtungen auf das Thema: als Adoptiveltern und als erfahrene
Psychotherapeuten. Ihre "Survival-Tipps" sind keine einfachen Patentrezepte. Sie benennen
zuallererst die "Tänze" zu denen sich Eltern von ihren Kindern nicht "einladen" lassen
sollten. Das erfordert in erster Linie eher das Falsche zu unterlassen als das Richtige zu
tun. Diesem "Don't" fällt überraschenderweise das eine oder andere aus pädagogischer und
psychologischer Sicht vermeintlich "richtige" Erziehungsverhalten zum Opfer. Viele
authentische Fallbeispiele ergänzen die wissenschaftlichen Erkenntnisse und konkreten Tipps.
Das Buch macht deutlich dass Mütter und Väter auch scheinbar ausweglosen Krisensituationen
nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie können etwas tun - auch wenn dies oft etwas anderes ist
als gemeinhin angenommen und erwartet wird. "Ein absolut gelungenes Werk. Wir als Eltern eines
leiblichen und zweier Adoptivkinder fühlten uns beim Lesen so richtig verstanden!" Monika und
Manfred Uhl