Es ist mehr als erstaunlich mit welcher Präzision ein 2500 Jahre alter Text die sogenannte
erste Schöpfungsgeschichte der Genesis mit den Laws of Form George Spencer-Browns
übereinstimmt. Offensichtlich wurde im vorderasiatischen Raum über Jahrhunderte ein
Sprachdenken und eine Welt- und Wirklichkeitstheorie entwickelt die nach und nach vom
europäisch-altgriechischen Seinsdenken - weil einfacher - abgelöst wurde. Die häufigen
Bezugnahmen Spencer-Browns auf den Daodejin ein Text der dem Weisen Lao Ze zugeschrieben wird
lassen darauf schließen dass zwischen dem altbabylonischen Denken und dessen Mathematik fast
völlige Entsprechung herrschte. Das Anliegen des Strukturvergleichs beschränkt sich darauf die
beiden Texte Schritt für Schritt sich selbst wechselseitig interpretieren zu lassen. Es ist vor
allem der Genesistext der es erlaubt den Gesamtzusammenhang der Laws of Form einfacher zu
erfassen und es sind vor allem die Laws of Form die es erlauben den Genesistext eindeutig
als wortalgebraische Konstruktionsanweisung zu lesen bzw. zu hören.