Die Niederlausitz ist der nördliche Teil der Lausitz und eine Region im Süden des Landes
Brandenburg im nördlichen Sachsen und im Westen Polens. In der Niederlausitz wie auch in der
südlich angrenzenden Oberlausitz ist das westslawische Volk der Sorben beheimatet. Im Zuge der
Völkerwanderung im 6. Jahrhundert siedelte sich der slawische Stamm der Lusizer in der heutigen
Niederlausitz und der damals eher unwirtlichen Spreelandschaft an. Das gesamte Gebiet bekam
nach dem Lebensraum der Lusizer erst viel später seinen Namen - Lausitz.Ihr Zentrum ist die
Stadt Cottbus. Die zweitgrößte Stadt Brandenburgs liegt auf einer künstlich erhöhten Sandinsel
an einem alten Flussübergang der Salzstraße von Halle nach Schlesien. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde die Stadt zum Mittelpunkt der Braunkohlereviere der Niederlausitz. Das
Lausitzer Braunkohlerevier ist eine im wahrsten Sinne des Wortes bewegte Landschaft. Dieses
befindet sich in einem spannenden Wandlungsprozess. So entsteht beispielsweise im Süden der
Niederlausitz das Lausitzer Seenland durch die Flutung ehemaliger Braunkohletagebauten. Es ist
die größte künstliche Seenlandschaft Europas und erstreckt sich über ca. 1.300
Quadratkilometer.Die einzelnen Stationen - aktiver Braunkohletagebau Zwischenlandschaften und
rekultivierte Erholungslandschaften - werden zum Beispiel durch die Niederlausitzer Bergbautour
auf einem Rundkurs miteinander verbunden. Sie sehen die tiefen Schneisen die die gigantischen
Förderbrücken in Welzow-Süd und Jänschwalde in die Erde schneiden die IBA-Projekte wie die
Europa-Biennale in Pritzen die Slawenburg in Raddusch und den Senftenberger See. Abstecher in
die romantische Vergangenheit bieten sich in Cottbus bei einem Besuch des Branitzer
Schlossparks mit den Fürst-Pückler-Pyramiden des Schlosses in Fürstlich Drehna der
traditionsreichen Teichlandschaft in Peitz und des beschaulichen Spreewaldes an.