Die letzten Tage um Witebsk wurden zu einer Tragödie für die Soldaten der 206. Infanterie
Division bei der viele gefallen sind und der Großteil in die russische Gefangenschaft
ging.Meine Flucht in Richtung Heimat scheiterte es folgte Gefangenschaft und Deportation nach
Sibirien. Ich erinnere mich in diesem Buch an die Beschaffenheit des Lagers an die
Arbeitseinsätze der Gefangenen den täglichen Überlebenskampf und den Traum einer möglichen
Heimkehr. Auch wie schwer es die Sieger hatten welche Armut in Sibirien unter der Bevölkerung
herrschte und wie sehr sie auf einen Wiederaufbau unsererseits drängten. Viele Russen wünschten
Wiedergutmachung für die angerichteten Schäden und so war es uns hinter dem Ural schwer möglich
Zeichen für eine mögliche Heimkehr die dann glücklicherweise 1948 erfolgte
auszumachen.Sechzig Jahre nach Kriegsende fand ich auf Betreiben meiner Kinder den Mut
Aufzeichnungen über den Kampf um Witebsk die Gefangennahme das Lagerleben in Sibirien und die
glückliche Heimkehr anzulegen. Anfangs fiel es mir nicht leicht über das Erlebte zu schreiben.
Die bittere Zeit des Krieges und der Gefangenschaft habe ich wie viele andere Soldaten auch
nicht gerne neu aufgerollt. Aber je intensiver ich mich beim Schreiben mit den
Kriegsgeschehnissen auseinandersetzte umso mehr empfand ich es als meine Aufgabe später dann
sogar als Pflicht diese Greuel als Abschreckung für alle späteren Generationen festzuhalten.
Ich erlebte diese Zeit - Sie soll nie wiederkommen!