Im Kampf gegen den aufkommenden Antisemitismus widmen in den frühen 1930er-Jahren Sigmund Freud
und Arnold Schönberg der Gestalt des Moses je eines ihrer Hauptwerke: Freud sein Buch »Der Mann
Moses und die monotheistische Religion« und Schönberg seine Oper »Moses und Aron«. Beide lassen
Moses an der Aufgabe seine neue Religion zu verkünden scheitern. Bei Freud wird Moses
erschlagen bei Schönberg versinkt er in Verzweiflung. Beide Werke beleuchten den tragischen
Aspekt der monotheistischen Religion. Jan Assmann beleuchtet hier die zeitgenössischen
Hintergründe.