Das faszinierende Debüt von Sabine Gruber: In ihrem unverwechselbaren Ton erzählt sie von
Aushäusigen von Entwurzelten verzweifelt Suchenden die fremd sind und bleiben in jedem
Zuhause das sie beziehen. Eine davon ist Rita - einst aus dem Land ihres Kindheitsschweigens
nach Venedig aufgebrochen geht nun ihre Liebe zu einem venezianischen Fischhändler in der
dämmrigen Schönheit der Stadt zu Ende. Auch er ist ein Heimatloser der sich nur ohne Haus zu
Hause fühlt ebenso wie Ritas Bruder Anton zu dem sie sich flüchtet. Vor den Kulissen von
Venedig und Wien schildert Gruber in eindrücklichen Bildern und mit großer Sprachintensität die
Rettungsversuche gescheiterter Herzen und lässt im Hintergrund bereits sanft jene Ironie
mitschwingen die aus ihren späteren großen Romanen so vertraut ist.