Erinnerung an ein totgeborenes Kind in den Wirren der 1920er-Jahre im Südtiroler Aibeln. Im
Zentrum von Zuber stehen polizeiliche Willkürmaßnahmen aus der Zeit des Faschismus die wie
eine Naturkatastrophe über den kleinen Südtiroler Ort Aibeln hereinbrechen. Die Ereignisse
wirken traumatisch nach. Man redet nicht über die eigene Scham die Ohnmacht die hilflosen
Versuche sich zu wehren. Es bleibt ein Stachel im Gedächtnis des Dorfes. Das Buch handelt aber
auch davon wie das Schweigen gebrochen werden kann - durch Freundschaft. Josef Oberhollenzer
geht in seinem neuen Roman über das fiktive Aibeln und dessen großen Schriftsteller Vitus
Sültzrather zurück in die Zeit zwischen den Kriegen zurück in die Kindheit Sültzrathers und
die Zeit vor seiner Geburt. Erst nach und nach setzen sich die Puzzleteile zu einem Bild
zusammen - eine ungewöhnliche Erkundung der jüngeren Südtiroler Geschichte.