Der schlesische Dichter Horst Lange (1904-1971) gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter
der inneren Emigration. Sein Hauptwerk Die schwarze Weide schildert das Verhängnis zweier
Ortschaften und ihrer Bewohner in dichter Verknüpfung mit der sumpfigen Landschaft der Region
um Liegnitz. Im Stil eines magischen Realismus entsteht das Bild einer apokalyptischen Zeit
die friedlose Unersättlichkeit des Menschen spiegelt sich in einer harmonischen dem Leben und
Sterben gegenüber aber gleichgültigen Natur.