spräche wurden abgehört sein E-Mail-Verkehr überwacht sein Auto mit einem Peilsender
ausgestattet. Dreieinhalb Monate musste er in Untersuchungshaft verbringen. Zwei Jahre lang
bespitzelte eine Undercoveragentin der polizeilichen Sonderkommission die Aktionen des Vereins
gegen Tierfabriken dem er vorsteht. Angeklagt war er als Chef einer kriminellen Organisation
nach 278a des österreichischen Strafgesetzbuches. Über ein Jahr stand er - mit weiteren zwölf
Angeklagten - an insgesamt 100 Prozesstagen vor Gericht an manchen Tagen von 9 Uhr früh bis 9
Uhr abends.Der Tierschützer Martin Balluch wurde zum Staatsfeind gemacht. Systematisch hat ihn
die Exekutive zu kriminalisieren versucht. Von 2006 an befand sich Balluch im Visier von
Polizei und Justiz. Schon die Dauer des Prozesses haben aus dem Gerichtssaal de facto eine
Verwahranstalt für die Angeklagten gemacht die auf die Zerstörung jeden normalen Lebensalltags
abzielte.