100 Jahre nach der kolonialen Aufteilung des Osmanischen Reiches aus der die irakische
Staatlichkeit hervorging existiert eine einheitliche Territorialität nicht mehr. Die
AutorInnen gehen der Frage nach wie es zum Zerfall des Irak kam. Dabei lässt die Herausgeberin
den Bogen von der Neugestaltung des Nahen Ostens nach dem Ersten Weltkrieg über die Entstehung
einer panarabischen Bewegung ihre Pervertierung durch die baathistische Militärdiktatur unter
Saddam Hussein und das große Trauma des Krieges mit dem Iran bis zu den UN-Sanktionen gegen das
Land in den 1990er-Jahren spannen.