Hannes Hofbauer entlarvt das in Brüssel Berlin und anderswo gemalte Selbstbild der
Europäischen Union als ideologische Begleiterscheinung ökonomischer Protagonisten die für ihre
Geschäfte einen supranationalen Raum und einen entsprechenden militärischen Flankenschutz
brauchen. Und er weist den hegemonial-liberalen Ansatz wonach eine Infragestellung des
europäischen Selbstverständnisses quasi automatisch rechts wäre entschieden zurück.Der Autor
verfolgt die Europa-Idee bis ins Hochmittelalter zurück und zeigt wie die Verschmelzung von
Antike und Christentum schon vor 800 Jahren zu einem Drang nach Osten geführt hat. Nur wenige
Europa-Visionen waren von sozialen Utopie- und Friedensvorstellungen geprägt.