In elf Gesprächen legt Joseph de Maistre das göttliche Fortwirken in der Schöpfung dar. "Dem
Spott der Aufklärung über die Vorsehung antwortet er mit einem noch größeren Spott der die
inzwischen stattgehabten Katastrophen für sich sprechen läßt und diese Erfahrung für den Weg
zu einem Glauben nutzen will der sich gegenüber dem aufklärerischen Optimismus als
intellektuell überlegen betrachtet." (Günter Maschke Großes Werklexikon der Philosophie) De
Maistre mußte damals wie heute provozieren mit seinem Lob des Henkers das das Werk eröffnet
mit seinem Lobpreis des Krieges mit der Rechtfertigung des Leidens auch der Unschuldigen das
durch sein mystisches Gesetz der Reversibilität den Schuldigen zugute kommt. Neben
leidenschaftlicher Ablehnung hat er auch in neuerer Zeit unterschiedliche Geister wie E. M.
Cioran George Steiner oder Paul Valéry zu faszinieren vermocht.