Nach Jahrzehnten des Exils kehrt der Politologe und Sozialarbeiter Ahmet Arslan in sein
Heimatdorf in die kurdische Provinz Dersim in Ostanatolien zurück um noch ein Mal seine Mutter
zu sehen. In seiner Jugend war er im politischen Widerstand gewesen war gefoltert und
eingesperrt worden. Im Überlandbus nach Osten berührt sich seine Geschichte mit den
Geschichten anderer Passagiere. Einer jungen Frau die in Istanbul abgetrieben hat eines
Rekruten auf seinem Weg zur "Terrorismusbekämpfung" einer Geschäftsfrau einer Neureligiösen
mit Drogenvergangenheit und eines deutschen Reiseschriftstellers der sich das Leben nehmen
will. Im Laderaum reist in einem Sarg zwischen Koffern auch eine tote Frau mit die in ihrem
Dorf beerdigt werden soll. Reflexionen innere Monologe Rückblicke und Gespräche begleiten
diese Busreise im Frühling 2008 als sich das AKP-System noch den Anstrich von Demokratie und
postkemalistischem Aufbruch gab. Zurück im Dorf zerbrechen Ahmet Arslans Gewissheiten nicht
nur an der Gegenwart sondern auch an der - verklärten - Vergangenheit. Der lange schwelende
Konflikt mit seinem Bruder eskaliert eine zerstreute Schar verfolgter PKK-Kämpfer und
-Kämpferinnen taucht auf und doch gelingt die beglückende Reise zurück in die Kindheit ehe
sie ein abruptes Ende findet ... Der Roman schließt mit einer Tiergeschichte der Erzählung
über die Liebe zweier Esel.