2020 ist es vierzig Jahre her dass Dave Gahan als Sänger zum Synthesizer-Projekt von Martin
Gore und Andrew Fletcher stieß. Er war es auch der gleich den richtigen Namen für sie fand:
Depeche Mode. Wenig später entdeckte Daniel Miller von Mute Records die jungen Soundtüftler
und schon 1984 feierte die Band mit "People Are People" hierzulande ihren ersten Nummer-1-Hit.
Die Beziehung zu Deutschland sollte während der ganzen Bandkarriere eine ganz besondere
bleiben: Nirgendwo sonst auf der Welt kamen mehr Depeche-Mode-Singles in die Top 10. Daniel
Miller soll sogar einmal gesagt haben: "Depeche Mode sind die größte deutsche Band."
Inzwischen blickt diese Band auf eine beispiellose Karriere zurück die neben ungeahnten
kommerziellen Erfolgen und kreativen Höhenflügen auch von persönlichen Zerwürfnissen und
Schicksalsschlägen geprägt war. Mit ihrer perfekten Mischung aus kühler Elektronik und
emotionalem Gesang wurden Depeche Mode zur weltweit einflussreichsten Synthpop-Band - sie waren
die ersten die Industrial-Elemente mit packenden Melodien verbanden und damit ihren ganz
eigenen Stil schufen. Dass sie bei allen späteren Soundexperimenten dennoch unverwechselbar
blieben verdankten sie neben Dave Gahans markanter Stimme auch dem besonderen Talent Martin
Gores als Songwriter der seine Ausflüge in tiefste seelische Abgründe unwiderstehlich
melancholisch und poppig zugleich zu schildern versteht. Mit Depeche Mode - Kultband für die
Massen erscheint nun die erste umfangreiche und kenntnisreich recherchierte Bild-Biografie über
die Erfolgsband. Auf 240 üppig illustrierten Seiten schildert der renommierte Musikjournalist
Ian Gittins die Stationen ihrer Karriere von den Anfängen in der tristen britischen
Schlafstadt Basildon bis zur triumphalen "Global Spirit"-Tour auf der Depeche Mode vor
insgesamt 2 3 Millionen Fans spielten und die im Juli 2018 mit zwei ausverkauften Konzerten in
der Berliner Waldbühne zu Ende ging.