Eine kulinarische Reise durch die MongoleiDenkbar einfach ist die mongolische Küche. Denn sie
hängt mit der nomadischen Lebensweise zusammen. Wer mit den Herden und seinen wenigen
Habseligkeiten auf Reisen ist der hat in der Jurte dem traditionellen Zelt der Nomaden nur
einen Topf auf dem Feuer fast keine Küchengeräte und eher weniger Schalen als es
Familienmitglieder gibt.Amélie Schenk Ethnologin und eine der profiliertesten Kennerinnen der
Mongolei verbringt seit der Öffnung 1990 jedes Jahr viele Monate im Land und lebt dort in
großer Verbundenheit mit den Menschen.Viele Rezepte stammen aus der Zeit Dschingis Khans um
die Wende zum 13. Jahrhundert und blieben bis heute unverändert. Die Nahrungsmittel kommen aus
dem unmittelbaren Lebensumfeld der Nomaden. Da ist Fleisch von frei weidenden Tieren zu denen
Kamel Pferd Rind oder Yak Ziege und Schaf gehören aberauch Wildbret ferner die Milch und
Milcherzeugnisse aller Haustiere. Getrunken wird in der Mongolei vergoreneStutenmilch (Airag)
gesalzener Milchtee oder ein leichter Milchschnaps.Obwohl die mongolische Küche sehr reich an
Fett und tierischen Eiweißen ist sind typische westliche Zivilisationskrankheiten wie
Übergewicht Bluthochdruck oder Diabetes in der Mongolei so gut wie unbekannt und kommen
meistens nur bei Städtern vor. Das mag unter anderem daran liegen dass die Qualität der
Nahrungsmittel die Nomaden zu sich nehmen ungemein hoch ist die Natur ist sauberer die
Wiesen voller Edelweiß und Steppenkräuter das Wasser von der Quelle. Amélie Schenk bringt in
ihrem Kochbuch eine Auswahl von Rezepten die in Europa leicht nachzukochen und deren Zutaten
überall erhältlich sind.