Cynara die Nymphe wurde in eine Artischocke verwandelt weil sie sich Zeus verweigert hat.
Der Liebe der alten Griechen zu der Pflanze tat dies keinen Abbruch. Vorläufer unserer
Artischocke schätzte man im alten Ägypten genauso wie im Rom der Kaiserzeit. Erst im 15. Jh.
wurde die Artischocke dann über Arabien nach Italien gebracht. Katharina von Medici nahm sie in
ihre neue Heimat Frankreich mit wo Artischocken vor allem ihrer aphrodisierenden Wirkung
wegen zum exklusiven Modegemüse wurden. Nicht nur als Gemüse auch als Heilpflanze hat sich die
Artischocke bewährt: Als Tee Frischpflanzensaft Extrakt oder Digestif unterstützt sie die
Arbeit von Leber und Galle und senkt den Cholesterinspiegel. Heute kommen 40% der Artischocken
aus Italien. Bruno Ciccagliones Buch mit ungewöhnlichen Rezepten von »alla giudìa« bis
Artischockensorbet (viele von ihnen eigene Kreationen) macht Lust auf das sinnliche Gemüse.