Als höchst polarisierendes Phänomen entpuppt sich Antimuslimischer Rassismus in der Politik in
den Medien in gesellschaftlichen Diskursen wie auch in der Forschung. Spätestens seit den
1990er Jahren und noch einmal verstärkt seit dem 11.September 2001 werden integrations-
migrations- und sicherheitspolitische Themen mit MuslimInnen und 'dem Islam' in Verbindung
gebracht. Während in Debatten rund um Kopftuch Moscheen und Demokratiedefizite alte und neue
rassistische Stereotype und Argumentationsfiguren alltäglich geworden sind scheint die
antirassistische Bewegung gelähmt. Das vorliegende INTRO trägt dazu bei antimuslimischen
Rassismus theoretisch zu verorten und eine emanzipatorische Diskussionsgrundlage für die
antirassistische Praxis anzubieten.