Die Entwicklung der philippinischen Linken hängt eng mit der Geschichte der kommunistischen
Revolutionsbewegung und ihrer blutigen Unterdrückung zusammen. Von dieser einst stärksten
Gegnerin des damaligen Diktators Ferdinand Marcos in den 1970er und 1980er Jahren sind heute
nur wenige Bastionen der Guerilla geblieben. Die philippinische Linke der Gegenwart zeichnet
sich durch Heterogenität und ein breites Spektrum an Zugängen und Positionen aus. An Stelle
ideologischer Motive trat stärker themenbezogenes Engagement zu Menschenrechten Feminismus
dem Recht auf Land bis hin zu ökologischen Kämpfen. Die wichtigsten -Akteur_innen Positionen
und Auseinandersetzungen der neuen Linken werden in dieser Einführung vorgestellt. Historisch
greift sie etwas weiter zurück beginnend mit den Widerstandsbewegungen der 1930er und
1950er-Jahre. Im gegenwärtigen politischen Klima werden nach wie vor Aktivist_innen ermordet
und stehen Menschenrechts verletzungen an der Tagesordnung. All dies im Namen des vom
autoritären Präsidenten Duterte ausgerufenen Anti-Drogenkriegs.