Das griechische Dorf Idomeni wurde im Jahr 2016 zum Symbol für die europäische
Flüchtlingspolitik. Tausende Menschen strandeten hier auf ihrer Flucht. Die Fotografin Alkisti
AlevropoulouMalli leistete zu dieser Zeit im Lager Idomeni Freiwilligenarbeit und dokumentierte
das tägliche Leben. Entstanden ist eine berührende Bilderserie über Menschen die im
Ausnahmezustand des Lagerlebens versuchen Normalität aufrechtzuerhalten und angesichts der
ohnmächtigen Situation des Wartens die Hoffnung und den Widerstand nicht aufzugeben.Geschichten
von Bewohner_innen sowie Texte von Nina Walch auf Deutsch und Englisch unterstreichen welche
Bedeutung vermeintlich »banale« Alltagstätigkeiten unter diesen Umständen haben. Das Zubereiten
von Mahlzeiten ein Haarschnitt oder gemeinsames Musizieren - einfache Dinge erlangen im Lager
eine fundamentale Funktion denn durch sie behalten Menschen ein Stück ihrer Selbstbestimmung
und Würde.