Karl Reitter nimmt sich die linke Kritik am Grundeinkommen vor : Er analysiert und kritisiert
vor dem Hintergrund aktueller ökonomischer sozialer und politischer Entwicklungen Einwände
die von Linken unterschiedlicher Orientierung vorgebracht werden. Der Bogen spannt sich vom
Vorwurf es handle sich um ein neoliberales Projekt über die Behauptung der treffsichere
Sozialstaat dürfe nicht durch die 'Gießkanne' Grundeinkommen ersetzt werden bis zum Einwand
jene die 'nur' ein Grundeinkommen beziehen würden würden auf Kosten der Lohnarbeiter*innen
leben.Ebenso wird auf Befürchtungen eingegangen ein Grundeinkommen würde Frauen zurück an den
Herd drängen und das Engagement für Arbeitskämpfe würde sinken. Dem Einwand ein Grundeinkommen
sei unfinanzierbar wird ebenso entgegnet wie der Behauptung nur die Lohnarbeit könne den
Menschen Sinn und Anerkennung vermitteln. Zugleich stellt Reitter klar worum es den
Befürworter*innen eines emanzipatorischen Grundeinkommens eigentlich geht welche Bedeutung es
für eine offensive Verteidigung des Sozialstaats und für große Bevölkerungsteile hinsichtlich
Einkommenssicherheit hat - und was es tatsächlich bedeutet es abzulehnen.