Das neu gegründete Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Reaktion
auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Es
positioniert sich aber auch in Abhebung von marxologischen Publikationsprojekten: Das Marxsche
Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden sondern den Hintergrund einer Reflexion
gesellschaftlicher Entwicklungen bilden. Dieses Denken zum Fundament zu erklären bedeutet es
zum Ausgangspunkt einer Reflexion auf die gesellschaftliche Wirklichkeit sowie der Analyse und
Kritik theoretischer Positionen zu nehmen.Schwerpunkte der ersten Ausgabe sind »Staatskritik«
und »Marxistisches Denken«. Neben dem Schwerpunkt gehen die Beiträge Nietzsche und dem
Linksnietzscheanismus nach kritisieren neoliberale Arbeitsutopien untersuchen den
Zusammenhang von Monopol Medien und Ideologie oder spüren der »Drachensaat des Hegelianismus«
nach. Der kommentierte Nachdruck eines Textes von Heinz Steinert zu Michel Foucault und
zahlreiche Buchrezensionen runden den Band ab.Mit Beiträgen u. a. von René Bohnstingl Slave
Cubela Gerhard Hanloser Michael Hirsch Jens Kastner Andreas Kranebitter Linda Lilith
Obermayr Jan Rehmann Karl Reitter und Annette Schlemm.