Zürich ist ein Zentrum der globalen Finanzwelt. Seine renditegetriebene Immobilienwirtschaft
beeinflusst nicht nur den Anstieg der Miet- und Grundstückspreise sondern auch die Methoden
der Wertschöpfung bei Wohnraum und Bewohner:innen. Und doch verfügt die grösste Stadt der
Schweiz über ein jahrhundertealtes Engagement für gemeinnützigen und nicht gewinnorientierten
Wohnungsbau das durch ein genossenschaftliches Modell der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen
umgesetzt wird. Noch erstaunlicher ist dass Genossenschaften an der Spitze der
architektonischen und städtebaulichen Innovation für eine breite Mischung von Nutzungen und
Wohnformen stehen. Acht spezifische Bedingungen haben das langjährige Engagement für die
Nicht-Spekulation innerhalb des profitorientierten Immobilienmarktes von Zürich ermöglicht.
Durch eine originelle Lektüre zeitgenössischer und historischer Projekte macht Cooperative
Conditions das Zusammenspiel von architektonischen regulatorischen und finanziellen
Instrumenten im Wohnungsbau greifbar. Die Eigenheiten des Zürcher Genossenschaftsmodells werden
dadurch auch auf andere Orte übertragbar.