Komfort ist flüchtig und ambivalent er kann gleichermassen Möglichkeiten der Emanzipation und
der Unterwerfung schaffen. Als Erfahrung ist Komfort positionell und kann nur individuell
definiert werden während sich gemeinsames Unbehagen als eine verbindende Erfahrung beschreiben
lässt. Der Begriff des Komforts ist fliessend und wandelt sich im Laufe der Zeit wobei er
persönliche und gesellschaftliche Werte und Konzepte beschreibt und widerspiegelt. trans 39
hinterfragt die Rolle der Architektur in Marginalisierungsstrategien oder am Greenwashing einer
Bauindustrie die zur Klimakrise beiträgt. Komfort wird als Brennglas benutzt um den
öffentlichen Raum den Wohnraum und den Raum der Zukunft aus feministischer queerer und
materialistischer Perspektive zu unter-suchen - und dabei sowohl die gegenwärtige Situation
darzulegen als auch neue Perspektiven vorzuschlagen um die glänzende Fassade des Komforts
anzukratzen und die absurden Infrastrukturen aufzudecken die erforderlich sind um unsere
Sucht nach Komfort aufrechtzuerhalten.