Sie waren auf einem Wüstentrip - Baptiste seine Eltern und seine zwei kleinen Brüder - als
sie von einer Gruppe Dschihadisten entführt wurden. Nach Wochen der Gefangenschaft hat Baptiste
als Einziger die Freiheit wiedererlangt. In einer hartnäckigen Befragung versucht ein Ermittler
ihm Einzelheiten aus der Zeit seiner Geiselhaft zu entlocken. Nur widerwillig lässt sich der
Junge darauf ein und es scheint zunächst als habe er vieles verdrängt. Doch Stück für Stück
enthüllt sein Gedächtnis was ihm während seiner Gefangenschaft widerfuhr. Er ist überzeugt
nicht mehr Baptiste zu sein sondern den Namen eines Wüstenfuchses zu tragen: Yumai.
Meisterhaft versteht es Alain Blottière den Leser immer tiefer in die Mäander von Baptistes
Erinnerung zu ziehen bis schließlich eine bittere Wahrheit sichtbar wird. In starkem geradezu
paradoxem Kontrast dazu steht die betörende Schönheit der Wüste wie sie der Junge auch erlebt
hat ihre Magie die ihm aller Angst und Gewalt zum Trotz Zuversicht gab.