Im Anschluss an die Reise von Genf nach Afghanistan ("Die Erfahrung der Welt") durchquert
Nicolas Bouvier in seinem Fiat Topolino den indischen Subkontinent und lässt sich im März 1955
vorübergehend auf Ceylon nieder. Unverhofft wird die Etappe zum Moment des Innehaltens. Er ist
einsam und geschwächt zudem träge vom feuchtheißen Klima der Insel doch seine Sinne für die
Wahrnehmung der Umgebung sind geschärft: Die Reise wird zur geistigen Gratwanderung eines
Mannes der - hin- und hergeworfen zwischen Faszination und Schrecken - die magischen Phänomene
der Schatten- und Insektenwelt Ceylons zu erfassen sucht. In der lichtdurchfluteten Sprache
Bouviers verwandelt sich die tropisch-dumpfe Schwere in ein schillerndes Wunder.