Beim Elternhaus Anna Ospelts steht ein Baum auf den früher der Verleger Henry Goverts geblickt
hat als Vorbesitzer des Hauses. Über den Baum stellt Anna Ospelt eine Verbindung zum Verleger
her und sucht nach diesem ihrem Wahlverwandten. Dann erforscht sie in der stillgelegten
Gerberei des Grossvaters familiäre Gerbungen und im botanischen Garten die Wurzeln der Pflanzen
um schliesslich ein Rhizom zu finden. Zwischen Natur- und Selbstbetrachtung zwischen
literarischer und botanischer Recherche sammelt Anna Ospelt alles was ihr begegnet was die
Freundin erzählt und die Dentalassistentin der Gärtner oder die Botanikprofessorin erklären
bis sie sich selbst in einen Efeu verwandelt. Spielerisch und anmutig führen die
«Wurzelstudien» vor wie der Mensch sich die Welt anverwandelt zu einer Identität deren Glück
nicht die Wurzeln sind sondern ein schwebendes Verflochtensein mit dieser Welt.