Vergessen ist keine Lösung'Wir müssen alles tun um sicherzugehen dass sie [die Palästinenser]
niemals zurückkommen8201 ... Die Alten werden sterben die Jungen werden vergessen.' Dies
notierte Israels Staatsgründer David Ben Gurion am 18.8201 Juli 1948 in seinem Tagebuch. Und so
hoffen es viele israelische Politiker immer noch. Doch die palästinensischen Flüchtlinge die
Marlène Schnieper in ihrem Buch über die Nakba porträtiert haben nicht vergessen. 'Nakba' das
ist die alles umstürzende Katastrophe die über die arabischen Einwohner des historischen
Palästinas kam als in einem Teil dieses Territoriums der jüdische Staat gegründet wurde.
Zerstört wurden Dörfer und Städte eine in mancher Hinsicht blühende Kultur. Ersatz ist nicht
in Sicht. Das offizielle Israel mag diese Umstände verharmlosen - die Katastrophe ist bis heute
nicht verwunden. Sie prägt das Leben der Betroffenen. Das führt uns Marlène Schnieper
eindringlich vor Augen. Sie hat mit Vertriebenen und deren Angehörigen gesprochen und ihr
Schicksal aufgeschrieben. Dazu liefert sie geschichtlichen Hintergrund webt Sequenzen aus dem
heutigen Alltag in Israel und den Palästinensergebieten ein und resümiert neuste
Forschungsergebnisse über die Wahrnehmung des Konflikts. So vervollständigt sich das Bild des
an Dramatik reichen nahöstlichen Geschehens.