Am Anfang steht Barbara. Barbara die sich mit zweiundzwanzig im Fluss ertränkt. Ihr Tod der
im ganzen Dorf die Telefone schellen lässt bringt die anderen zum Reden: ihren Bruder Adam
ihre Freundin Nora und Yann den Eindringling der aus der Stadt neu zugezogen war. Sie alle
sind mit der Verstorbenen und den Zwillingen Annemarie und Hans zur Schulegegangen. Es waren
kinderreiche Zeiten und die Enge im Elternhaus trieb die Kinder nach draußen. Doch unter den
Erinnerungen an das Jagen über die Felder oder jenes Streichholzspiel auf dem Pausenhof liegt
etwas anderes Unausgesprochenes begraben: In einer unbeobachteten Nacht verübten sie ein
Gewaltverbrechen an einem von ihnen.Einen starken Sog auslösend erzählt Mahlstrom die
Geschichte sechs junger Menschen die in einer dicht verwobenen Dorfgemeinschaft herangewachsen
sind. Zugleich geschützt und bedroht von den engen Banden sind sie im Erwachsenenleben
angekommen und stecken doch noch knietief in ihrer Kindheit. Erst Barbaras Selbstmord bringt
den Stein ins Rollen und zwingt die Übriggebliebenen sich mehr als zehn Jahre nach dem
Verbrechen dem Geschehenen zu stellen.