Albert Anker (1831-1910) ist einer der bekanntesten Schweizer Maler überhaupt. Seine Ölgemälde
mit Porträts und Szenen des Volkslebens sind in zahlreichen Museen permanent ausgestellt.
Deutlich weniger bekannt ist dagegen sein Schaffen auf Papier dem nun erstmals eine
Übersichtsausstellung gewidmet wird. Bei den Zeichnungen in Bleistift Kohle und Tusche sowie
den Aquarellen handelt es sich nicht nur um virtuose rasche Skizzen und stimmungsvolle
Impressionen sondern auch um detailliert ausgearbeitete Blätter. Darunter finden sich zum
Beispiel die Illustrations-Studien zur 1894 bis 1902 erschienenen Ausgabe der Werke Jeremias
Gotthelfs.Die neue Monografie umfasst Albert Ankers ganzen Schaffensraum von den präzisen
Zeichnungen des klassizistischen Frühwerks bis zu malerischen Arbeiten in Tusche und
Wasserfarbe denen er sich in seinen letzten Jahren fast ausschliesslich widmete. Aquarelle mit
stimmungsvollen Landschaften dokumentieren seine verschiedenen Reisen Studienblätter seine
Tätigkeit als Illustrator und Fayence-Maler. Qualitativ hochstehende eigenständige Blätter
zeigen ihn als meisterhaften Zeichner von Menschen und deren Lebensraum.