Derniere. Die letzte Theateraufführung der Saison. Dieses Jahr hat der Theaterverein in einer
Tenne in einem Weiler oberhalb des Dorfes ein Stück mit viel Lokalkolorit gespielt.
Hauptperson: ein Alteisensammler Original widerspenstig. In der Remise umgebaut zur
Theaterbeiz warten die Leute darauf dass er endlich auftaucht: Viktor Habermacher der Mann
der den 'Eisenmoritz' gegeben hat. Man weiss um seine Marotte dass er Zeit braucht um ins
'normale' Leben zurückzufinden. Da kommt Melchior der Mann für alles bei den Theaterleuten und
nach jeder Aufführung für die Grobreinigung der Tenne zuständig in die Theaterbeiz gestürmt:
Der Viktor hat sich erschossen. Der Dorfpolizist ist auch unter den Gästen. Ebenso der
Hauptsponsor ein Bauunternehmer dem die Vereinspräsidentin gerne noch ein Präsent überreicht
hätte. Die Derniere steht der Premiere in nichts nach: Wer etwas auf sich hält ist dabei.
Anselm Anderhub der Kriminalpolizist der Luzerner Polizei glaubt nicht an das
Offensichtliche. Im Gegensatz zu Kollege Silvio Wagner. Und auch der Chef möchte die Sache
schnell abhaken. Zumal die Eltern des Verstorbenen nicht überrascht sind vom Ende ihres Sohnes.
An der Abdankungsfeier für Habermacher macht Anderhub eine Entdeckung. Seine Methoden:
eigenwillig grenzwertig. Der Fall zieht Kreise aus der Tenne in einem Weiler auf der Luzerner
Landschaft über Europa hinaus. Und Habermacher bleibt als Leiche nicht allein.