Die hochtoupierte Mutter der abwesende Vater die vorbildliche Schwester das Schweigen
während des Essens das vom Mund abgesparte Einfamilienhaus mit Garten der frisch gestrichene
Zaun und immer die Gewissheit in der besten aller Welten zu leben - Dominik Schaller erzählt
als bald Fünfzigjähriger von seinem Leben im gutbürgerlichen schweizerischen Mittelland. In der
behüteten Kindheit Niks Mitte der Siebzigerjahre zeigen sich bald Risse das Staunen über
Gegenentwürfe Möglichkeiten zum Aufbruch. Als die Mutter früh an Krebs stirbt verschliesst
sich der Junge in seiner Trauer. Und er nimmt sich vor sein Leben ganz anders zu verbringen
als seine Eltern. Er stolpert durch seine Biografie und landet im Üblichen: eine Kaufmännische
Lehre begrabene Träume unglückliche Liebschaften Heirat zwei Kinder mittelprächtige
Karriere Affäre Scheidung Zweitfamilie. Als seine neue Ehefrau bei einem Unfall stirbt
kracht das fragile Konstrukt seines Lebens vollends in sich zusammen.Der Roman erzählt die
Geschichte der Orientierungslosigkeit eines gewöhnlichen Mannes auf dem Hintergrund der sich
wandelnden Wirklichkeiten von den Siebzigerjahren bis heute.