Seit vielen Jahren verschärfen sich diverse Krisenherde: Klimakrise Wirtschaftskrise(n) eine
explosive Zunahme der Ungleichheit(en) Krisen der Weltgesundheitslage Demokratie- und
Governancekrisen Krisen der Geschlechterverhältnisse und des Patriarchats ideologische und
normative Zerfallserscheinungen und weitere. Im Zuge der Corona-Pandemie des russischen
Aggressionskrieges gegen die Ukraine und der globalen Inflation verhaken sich die Krisen
zunehmend ineinander und entfalten eine neue Wucht.Die Zuspitzung und Überlagerung der
krisenhaften Entwicklungen findet auch in der gesellschaftskritischen Debatte ihren
Niederschlag. Konzepte wie dasjenige der 'Multiplen Krise' oder der 'Polykrise' versuchen die
aktuelle Situation begrifflich und analytisch zu fassen. Die Analyse dessen was heute passiert
steht im ersten Teil des Jahrbuchs im Fokus.Wenn sich Krisen ballen und vor uns auftürmen
wirkt das oft lähmend die Hoffnung auf positive Veränderungen schwindet. Im zweiten Teil des
Jahrbuchs geht es darum wie wir individuell und kollektiv trotz allem hoffnungsvoll ins
Handeln kommen können. Auf welchen Menschen- und Weltbildern können wir aufbauen? Welche
überkommenen Vorstellungen gilt es zu überwinden woran können wir anknüpfen und woraus lässt
sich Hoffnung schöpfen?Davon ausgehend widmet sich der dritte Teil des Jahrbuchs progressiven
Antworten auf die Krise(n): Wie lässt sich eine sozial-ökologische Transformation der
Gesellschaft erwirken und demokratisch gestalten - gerade auch in einer Zeit der Vervielfachung
Vertiefung und Totalisierung der Krisen?