November 1944. Paul Wegner ein junger Vorarlberger Wehrmachtssoldat wegen versuchter
Fahnenflucht zum Tod durch Erschiessen verurteilt entkommt der Exekution und flüchtet mit
einem gefälschten Pass in die Schweiz. Einmal im vermeintlich sicheren Zürich angelangt nimmt
er wieder seinen richtigen Namen an. Doch die fremde Identität lässt ihn nicht los. Sie hängt
wie ein Schatten über ihm der alles um ihn herum in ein düsteres Zwielicht hüllt. Und da ist
dieser geistesverwirrte ältere Herr mit seinen beiden Gefährtinnen die in einer einsamen Gasse
Pauls Weg kreuzen. Lidia die jüngere der beiden übt einen unwiderstehlichen Zauber auf ihn
aus. Doch auch sie scheint ihn für jemand anderen zu halten. Ihm ist als wäre er eine
Marionette in einem Stück das einzig für ihn inszeniert worden ist. Nach und nach begreift er
welchen Part er darin spielt und wer die Fäden hinter den Kulissen in der Hand hält.
Nachtfalters Tagtraum die Geschichte um eine falsche eine verlorene und eine verleugnete
Identität schlägt in einem mitreissenden Erzählstrom den Bogen von der kriegsverschonten
Schweiz bis in die finstersten Winkel des damaligen Europas.