Was erwartet jemanden der das erste Mal Griechenland besucht und sich dort auch gleich auf
längere Zeit häuslich einrichtet? Der Autor schildert in seinen Nachrichten aus Griechenland
mit viel Gespür und Beobachtungsgabe seine ersten Schritte in sein neues Leben die ihm zur
zweiten Heimat wurden. Wie ist mit Behören umzugehen welche Blüten treibt die Bürokratie wie
wird man ein akzeptierter hellenischerTakis Mitbürger? Was gilt es bei der Einrichtung seines
neuen Heims zu beachten? Wie ist das Verhältnis zu den Nachbarn? Wie lebt es sich in einem Land
woher das Wort Chaos stammt? Der Autor beobachtet von seinem Hochhaus aus nicht nur die
Menschen in seiner Umgebung mit ihren Freuden Sorgen und Nöten sondern weitet den Blick auf
seinen Reisen für die Schönheiten seiner neuen Heimat diesem von Bergen und Meer geprägten
sonnendurchflutetem Land. Eingestreut sind immer wieder Einschübe zur Antike und Bezüge zur
Gegenwart denn die antike Ost-Westverbindung Egnatia Odos liegt heute neben der gleichnamigen
Autobahn und einer Ölpipline. Die freundliche Aufnahme die der Autor und seine Frau genossen
besonders in den ursprünglicheren ländlichen und abgelegeneren Landstrichen die vielen
sympathischen Begegnungen und Beobachtungen denkwürdigen Erlebnissen machen das Buch zu einem
fesselnden Reisebegleiter. Auch Kritisches fällt keinesweg unter den Tisch. So werden einige
strittige politische Themen berührt sowie Griechenlands doch immer wieder mal qualvoller Marsch
zwischen Hysterie und Aberglaube zu einem modernen Staat.