In ganz Deutschland wird eine Krippendiskussion geführt: Wie müssen Krippen aussehen damit
sichdie Kleinkinder körperlich und psychisch gesund entwickeln wenn es jetzt zur Regel wird
Kinder ab dem zweiten Lebensjahr außerfamiliär zu betreuen? Das Buch vermittelt denjenigen die
mit der Frühbetreuung von Kleinkindern zu tun haben oder ihre eigenen Kinder in eine Krippe
geben wollen wertvolle psychoanalytische Erkenntnisse anhand der Erfahrungen aus der DDR. In
dem Buch wird den Auswirkungen der frühen Krippenbetreuung nachgegangen. Dabei wird besonders
der körperlich-seelischen Gesundheit und der Persönlichkeitsentwicklung Aufmerksamkeit
geschenkt. Der spätere Einfluss auf die eigene Elternschaft durch die Verschränkung von
familiären institutionellen und subjektiven Faktoren wird hervorgehoben. Die Befunde dieser
qualitativen Untersuchungen stellen die Autorinnen und der Autor in den Kontext aktueller
entwicklungspsychologischer Erkenntnisse und psychoanalytischer Konzepte. Besonderer Wert wird
auf den Bezug zu der aktuellen Betreuungsdebatte von Kleinkindern gelegt. Die Ergebnisse
betonen die Qualität der Beziehungen in den Einrichtungen und messen der Bewältigung von
Entwicklungsschritten der Kinder eine zentrale Bedeutung bei. Die Herausgeberinnen: Ingrid
Kerz-Rühling Dr. med. Ärztin für Neurologie und Psychiatrie Psychoanalytikerin (DPV)
Lehranalytikerin. Von 1977 bis 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund-Freud-Institut
in Frankfurt a. M. Veröffentlichungen zur Psychoanalyse und den Transformationsprozessen nach
1989 in der ehemaligen DDR u. a.: Sozialistische Diktatur und psychische Folgen (2000)
Verräter oder Verführte? (2004). Agathe Israel Dr. med. Psychoanalytikerin für Kinder
Jugendliche und Erwachsene. Mitbegründerin des Instituts für Analytische Kinder- und
Jugendlichen-Psychotherapie in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. bei Brandes & Apsel:
Der Säugling und seine Eltern (2007).