In diesem 47. Band der Reihe Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden
Drogenarbeit untersucht die Autorin das Expertenwissen auf welches Sozialarbeiter im Zuge
ihres Handelns in der Praxis akzeptierender Drogenarbeit zurückgreifen. Dabei widmet sie sich
der Frage welche Formen von Akzeptanz in Einrichtungen akzeptierender Drogenarbeit von den
dort tätigen Experten als angemessen betrachtet werden. Untersucht wird inwieweit diese dabei
auf in der Professionsliteratur vorhandenes theoretisches Wissen über Akzeptanz zurückgreifen
ob sie dieses im Rahmen ihrer alltäglichen Arbeitsanforderungen modifizieren oder gar verwerfen
und ob auf Grund praktischer Erfahrungen neues Wissen über Akzeptanz entwickelt wird. Die
Fragen werden auf Grundlage einer qualitativen Untersuchung geklärt. Im Rahmen dieser wird das
in der Professionsliteratur vorhandene Wissen über Akzeptanz untersucht und eine
Deutungsmusteranalyse in der Praxis akzeptierender Drogenarbeit durchgeführt um dann die
jeweiligen Ergebnisse gegenüberzustellen. Die Autorin zeigt welche unterschiedlichen
Ausprägungen das Deutungsmuster Akzeptanz als zentrales handlungsleitendes Wissen der
Sozialarbeiter in der Praxis hat. Des Weiteren wird deutlich dass einerseits in hohem Maße auf
professionsliterarisch fixiertes Wissen zurückgegriffen wird dieses andererseits aber durch
typische Praxisanforderungen stellenweise modifiziert und ergänzt wird.