An der Ostküste Rügens zwischen Sassnitz und Binz sollte auf Befehl Adolf Hitlers ein
gigantisches Seebad der NS-Organisation »Kraft durch Freude« entstehen. Geplant für 20 000
Menschen entwickelte sich dieses Gelände schnell zur größten Baustelle des Reiches. Der Rohbau
war bis 1939 errichtet doch zur Vollendung kam es nicht mehr. Nach Kriegsende nutzte die
DDR-Volksarmee das Areal für sich es wurde militärisches Sperrgebiet. Nach 1990 kamen mit den
staunenden Urlaubern auch die Immobilienunternehmer. Das große Streiten begann. Jürgen Rostock
(Text) und Franz Zadnicek (Bilder) rekonstruieren die Geschichte dieses beinahe vergessenen
Großprojektes der NS-Zeit und beschreiben die Entwicklung in Prora bis in die Gegenwart hinein.