Die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG) ist seit 150 Jahren eine
zentrale Institution sowohl im deutsch-japanischen Austausch als auch in der internationalen
Japanforschung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1873 wurde die Entwicklung der OAG von führenden
Köpfen aus Wissenschaft Diplomatie und Wirtschaft geprägt. Immer wieder erregten
OAG-Veranstaltungen und -Publikationen große Aufmerksamkeit die sich in Neuauflagen gefragter
Bücher ebenso widerspiegelte wie im Sonderpreis der Japan Foundation 1976. In diesem Band
präsentieren drei erfahrene Historiker auf der Grundlage bisher kaum erschlossener
Quellenbestände eine kritische Analyse der Vereinsgeschichte von der OAG-Gründung bis in die
1970er Jahre. Im Zentrum der Ausführungen stehen die Leistungen und Fehleinschätzungen der
Führungspersönlichkeiten der OAG die Veränderungen bei den Themenschwerpunkten die
Zusammensetzung und das Engagement der Mitgliedschaft sowie das Verhältnis der OAG zu Politik
und Diplomatie Deutschlands und Japans.